KopfschmerzAkupunktur hilfreich bei Spannungskopfschmerz

Sowohl eine tiefe Akupunktur, als auch eine Scheinakupunktur können bei Patient*innen mit chronischem Spannungskopfschmerz die Zahl der monatlichen Schmerzattacken senken, zeigt eine Studie.

Akupunkturbehandlung
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Sowohl eine tiefe Akupunktur, als auch eine Scheinakupunktur können bei Patient*innen mit chronischem Spannungskopfschmerz die Zahl der monatlichen Schmerzattacken senken. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 218 Teilnehmer*innen.

Das Team um Ying Li hat die Wirksamkeit der tiefen Akupunktur mit einer Scheinbehandlung verglichen. Allerdings wurden in beiden Gruppen die gleichen Akupunkturpunkte mit den Namen Fengchi, Taiyang, Baihui, Hegu und Taichong verwendet, von deren Stimulierung nach Ansicht der TCM die präventive Wirkung ausgeht.

Die Akupunkturbehandlungen bestanden aus 20 Sitzungen. In den ersten 4 Wochen erfolgten 3 Sitzungen pro Woche und in den folgenden 4 Wochen 2 Sitzungen pro Woche. Endpunkt war die Zahl der Kopfschmerzattacken im ersten Monat nach der Behandlungsserie. In dieser Zeit kam es auch unter der Scheinakupunktur zu einer deutlichen Reduktion der monatlichen Kopfschmerzattacken, von 23 Tagen auf 12 Tage (d. h. um 50 %). Dies spricht entweder für eine Wirkung der Scheinakupunktur oder für eine starke Placebowirkung.

Unter der tiefen Akupunktur kam es zu einem Rückgang der Kopfschmerztage von 20 auf 7 Tage. Die Wirkung war somit etwas stärker und mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 2,1 bis 6,8 Tagen signifikant.

CT

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