Gastro-Spezialist*innen erarbeiten Konsens zur Darmbarriere 

Sechs gastroenterologische Spezialist*innen aus Klinik, Praxis und Wissenschaft diskutierten 2022 in Frankfurt a.M. den Stellenwert der Darmbarriere bei verschiedenen Erkrankungen und die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.

Der Konsens: Heute wird nicht nur eine Vielzahl von Darmfunktionsstörungen und -erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie oder Nahrungsmittelallergien mit einer beeinträchtigten Darmbarriere assoziiert – auch extraintestinale Erkrankungen wie Migräne oder entzündliche Dermatosen korrelieren häufig damit. Daher hat eine diagnostizierte Darmbarriere-Störung einen Einfluss auf den Verlauf und damit auch auf die Therapie der jeweils vorliegenden Erkrankung.

Multimodaler Therapieansatz mit Phytotherapeutika

Die Expert*innen verfolgen bei Krankheiten mit Darmbarriere-Störungen einen multimodalen Ansatz. Dieser beinhaltet unter anderem Ernährungs- und Stressmanagement, eine Modulierung der Darmmikrobiota sowie darmstabilisierende und gleichzeitig symptomlindernde Phytotherapeutika wie MYRRHINIL-INTEST® bei Durchfall, Blähungen und Darmkrämpfen.

Haben Sie Interesse an den Ergebnissen der „Konsenskonferenz Darmbarriere“ im Detail? Senden Sie uns eine Email an info@repha.de.

Therapeutisches Target Darmbarriere

Die zunehmende wissenschaftliche Bedeutung der Darmbarriere zeigt sich unter anderem in der aktuellen S3-Reizdarm-Leitlinie, in der die Permeabilitätsstörung als ein zentraler pathophysiologisch relevanter Faktor aufgeführt wird.[1] Die praktische Relevanz ergebe sich daraus, dass immer wieder Patient*innen gezielt mit dem Wunsch nach einer Therapie ihres „Leaky Gut“ in die Praxis kommen, erklärten die Expert*innen bei ihrem Treffen in Frankfurt.

Im Fokus der Therapie stehe aktuell die leitlinienkonforme Linderung von Symptomen der jeweils vorliegenden Darmerkrankung. Eine erkannte Darmbarriere-Schädigung könne jedoch den Therapieverlauf oder auch die Aus­wahl des Therapeutikums beeinflussen, da die zugrundeliegende Permeabilitätsstörung symptomrelevant sein kann.

Der Einsatz einer Phytokombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle sei in diesem Zusammenhang oftmals sinnvoll, da sie aufgrund ihres Multi-Target-Effekts, in klinischen Studien [2,3] belegt, Diarrhoe, Flatulenz und intesti­nale Spasmen lindert und langfristig die Darmbarriere positiv beeinflusst.[4,5] Durch die spas­molytische und antientzündliche Wirkung sowie die Stabilisierung der Darmbarriere [4-9] las­sen sich nicht nur die Symptome wie z.B. Durchfall lindern, sondern auch die komplexen Pathomechanis­men chronischer Darmerkrankungen werden auf verschiedenen Ebenen positiv beeinflusst. Die Therapeut*innen berichteten in diesem Zusammenhang über positive Erfahrungen mit der Phytoarznei bei Erkrankungen, die mit Durchfall, Krämpfen und Blähungen einhergehen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, dem Diarrhoe- oder Blähungstyp beim Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelintoleranzen.

In einem Animationsfilm für Fachkreise werden Aufbau, Funktion sowie Störung und Therapie der Darmbarriere erklärt. Ein Interview mit Prof. Rath verdeutlicht die Relevanz der Darmbarriere in Forschung & Praxis.

Eine mit 2 Punkten zertifizierte CME zur Darmbarriere finden Sie hier.

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  • Fachbroschüre
  • Konsensuspapier Darmbarriere
  • Praxisleitfaden Darmbarriere
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Quellen:

[1] Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom, S. 1336

[2] Albrecht U. et al. Efficacy and safety of a herbal medicinal product containing myrrh, chamomile and coffee charcoal for the treatment of gastrointestinal disorders: a non-interventional study. BMJ Open Gastro. 1(1) (2014)

[3] Langhorst J. et al. Randomised clinical trial: a herbal preparation of myrrh, chamomile and coffee charcoal compared with mesalazine in maintaining remission in ulcerative colitis – a double-blind, double-dummy study. Aliment Pharmacol Ther. 38(5) (2013)

[4] Rosenthal R. et al. Myrrh exerts barrier-stabilising and -protective effects in HT-29/B6 and Caco-2 intestinal epithelia cells. Int J Colorectal Dis. 32(5): 623-634 (2017)

[5] Weber L. et al. Anti-Inflammatory and Barrier Stabilising Effects of Myrrh, Coffee Charcoal and Chamomile Flower Extract in a Co-Culture Cell Model of the Intestinal Mucosa. Biomolecules 10, 1033 (2020)

[6] Storr M. The herbal extracts of myrrh, chamomile and coffee charcoal modulate intestinal neurotransmission and motility in murine small intestine. EC Gastroenterology and Digestive System 4: 15-30 (2017)

[7] Vissiennon C. et al. Mechanisms on spasmolytic and anti-inflammatory effects of a herbal medicinal product consisting of myrrh, chamomile flower, and coffee charcoal. Wiener medizinische Wochenschrift 167(7-8): 169-176 (2017)

[8] Vissiennon C. et al. Chamomile flower, myrrh, and coffee charcoal, components of a traditional herbal medicinal product, diminish proinflammatory activation in human macrophages. Planta medica 83(10): 846-854 (2017)

[9] Vissiennon C. et al. Synergistic interactions of chamomile flower, myrrh and coffee charcoal in inhibiting pro-inflammatory chemokine release from activated human macrophages. Synergy; 4:13-18 (2017)

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