Gewicht abnehmen ist ein, wenn nicht sogar der Klassiker unter den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Und oft schwer durchzuhalten. Die Ernährungsexpertin Gina Wood von der Universität West Virginia (USA) rät, mit kleinen Änderungen zu starten.

Wissenschaftliche Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass restriktive Diäten selten gelingen. Experten empfehlen vielmehr, mit kleinen Änderungen in Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu beginnen. Das sei langfristig erfolgversprechend und habe größere gesundheitliche Effekte. Wood empfiehlt:

• Drastische Veränderungen gelingen selten: Diäten erfordern oft drastische Änderungen. Zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsgruppen ganz zu verzichten oder zu reduzieren oder die Kalorienaufnahme erheblich zu senken. Die Chance, dass das längerfristig gelingt, sei gering.
• Variation ist der Schlüssel: Jede Nahrungsmittelgruppe hat seine Berechtigung. Je mehr Nahrungsmittel ausgeschlossen werden, umso weniger nahrhaft. Es sei schwierig, die Gesundheit zu erhalten, wenn wichtige Nährstoffe fehlen.
• Ernährungstagebuch führen: Wood rät, sich zunächst anzuschauen, welche Änderungen man wirklich umsetzen möchte. Nicht jedem sind seine Gewohnheiten bewusst. Deshalb rät sie zu einem Ernährungs- oder Bewegungstagebuch. Das kann helfen, herauszufinden, mit welchen Änderungen man starten kann.
• Kleine Änderungen umsetzen: Stellt man fest, dass man nur zweimal pro Woche Gemüse isst, kann man damit anfangen, ein oder zweimal öfter pro Woche Gemüse einzuplanen. Es sollte realistisch sein und helfe, auf kleinen Erfolgen aufzubauen.

Nicht zuletzt zeigt die Erfahrung, dass Menschen, denen das Abnehmen gelingt, keine extremen, sondern kleine und langfristig umsetzbare Dinge ändern.

Quelle: West Virginia University/newswise.com