Eine DASH-Diät im mittleren Lebensalter ist bei Frauen möglicherweise mit einer geringeren Prävalenz von subjektiven-kognitiven Beschwerden (SCC) im späteren Leben verbunden. Das zeigt eine US-amerikanische Studie mit 30-jährigem Follow-up.

Die Wissenschaftler*innen analysierten Daten von 5116 Frauen (Durchschnittsalter 1985-1991: 46 Jahre), die an der New York University Women’s Health Study teilnahmen. Die subjektiven-kognitiven Beschwerden wurden von 2018 bis 2020 (Durchschnittsalter: 79 Jahre) anhand eines 6-Punkte-Fragebogens bewertet.

Die DASH-Diät enthält einen hohen Anteil an pflanzenbasierter Nahrung und begrenzt die Aufnahme von gesättigten Fetten, Cholesterin, Natrium und Zucker. Frauen mit höheren DASH-Werten waren bei der Aufnahme in die Studie älter (P < 0,001), verfügten über einen höheren Bildungsabschluss (P < 0,001), hatten bei Studienbeginn einen niedrigeren BMI (P < 0,001) und wiesen mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Vorgeschichte von Bluthochdruck auf (P = 0,004).

Insgesamt gaben 32,5 % der Studienteilnehmerinnen an, keine kognitiven Beschwerden zu haben, 17,7 % gaben eine an, 32,9 % gaben zwei an, und 16,9 % gaben drei oder mehr kognitive Beschwerden an. Die Frauen berichteten häufiger über Beschwerden im Zusammenhang mit dem Gedächtnis: Fähigkeit, sich an Dinge zu erinnern (40 %), Schwierigkeiten, sich an eine kurze Liste von Dingen zu erinnern (19 %) und Schwierigkeiten, sich an jüngste Ereignisse zu erinnern (17 %). 

Insgesamt war die Prävalenz subjektiv-kognitiver Beschwerden im Alter geringer, je mehr die Frauen im mittleren Alter den Empfehlungen der DASH-Diät gefolgt waren.

CT/Ni

Literatur

Song Y, Wu F, Chen Y et al. Mid-life adherence to the dietary approaches to stop hypertension (DASH) diet and late-life subjective cognitive complaints in women. Alzheimer's & Dementia 2023; doi: https://doi.org/10.1002/alz.13468