PersonaliaLothar H. Wieler verlässt Robert-Koch-Institut

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Prof. Lothar H. Wieler wird zum 1.4.2023 sein Amt niederlegen, um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen. 

Prof. Lothar Wieler
BrauerPhotos/J.Reetz

Prof. Dr. Lothar H. Wieler

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Prof. Lothar H. Wieler wird auf eigenen Wunsch zum 1. April sein Amt niederlegen, um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen. Der Schritt erfolgt im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.

Wieler steht seit März 2015 an der Spitze des RKI und hat in dieser Zeit die Modernisierung der zentralen Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung wesentlich vorangetrieben. In der Pandemiebekämpfung spielte das RKI auf nationaler und internationaler Ebene eine zentrale Rolle. Für eine Übergangszeit wird Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Prof. Lars Schaade übernommen.

„In der Pandemie hat das Robert Koch-Institut seine Exzellenz unter Beweis gestellt. Es war ein Privileg, in dieser Krise an exponierter Position zusammen mit einem motivierten Team hervorragender Expertinnen und Experten arbeiten zu dürfen", erklärt Wieler. Er danke allen Mitarbeiter*innen für ihren außergewöhnlichen Einsatz. Die Unabhängigkeit der Forschung müsses auch zukünftig akzeptiert werden, sie sei unabdingbar für die Aufgabenerfüllung des RKI.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach:
„Prof. Lothar H. Wieler hat sich als Präsident des Robert Koch-Instituts bei der Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm habe ich über all die Jahre sehr geschätzt. Umso mehr bedauere ich, dass er das RKI verlassen wird, um sich jetzt wieder verstärkt Forschung und Lehre widmen zu können. Ohne Prof. Wieler wäre Deutschland deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen. Dafür möchte ich mich auch im Namen der gesamten Bundesregierung ganz herzlich bedanken. Der Schritt erfolgt im Einvernehmen.“

Quelle: Robert Koch-Institut

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