Damit würdigt die Charité-Leitung die erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Integrativen Medizin am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie. Prof. Stefan Willich hob hervor, dass sich gerade für die Prävention die Erkenntnis durchsetzt, wie sinnvoll Verfahren der Naturheilkunde und Komplementärmedizin im Zusammenspiel mit der modernen konventionellen Medizin sind. Der Wunsch der Menschen nach Komplementärmedizin sei auch Ausdruck des Wunschs nach Prävention: für eine bessere Lebensqualität.
Etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland nehmen Naturheilkunde und Komplementärmedizin in Anspruch. Dazu bedarf es öffentlicher Forschungsgelder, um die Evidenz für die zahlreichen Verfahren zu überprüfen. Die Förderung der Forschung können nicht allein durch private Förderer erfolgen, so Brinkhaus.
Komplementärmedizin und Schulmedizin müssten sich auf Augenhöhe begegnen, um die verschiedenen Perspektiven in die Gesundheitsversorgung zum Wohle des Patienten zu integrieren, so Michalsen.
Die Verstetigung der beiden Professuren wurde durch die langjährige finanzielle Unterstützung eines Stifterkonsortiums ermöglicht.
